Projekt- & Sollziele

Das Ziel der Projektarbeit besteht darin, ein System aufzusetzen, mit dem in der Zukunft eine zentrale Notenverwaltung für das Lehrerkollegium sowie dem Schulleiter zur Verfügung steht. Dabei wird zuvor eine ausführliche Planungs-& Analysephase vorgenommen.

Die neue Notenverwaltungssoftware soll genannte Nachteile (siehe Definition & Problemanalyse) nicht mehr besitzen.

Im Klassenverband geschriebene Noten erhalten stets einen Zeitstempel und einen Hinweis auf das Thema. Individualnoten, z.B. mündliche Einzel-Stundenleistungen, zu denen auch Nachschreibertermine gehören, können optional mit einer Bemerkung zum Zeitpunkt oder Grund der Notenvergabe versehen werden.

Die Notensoftware muss die Festlegungen der Fachkonferenzen zur Mindestnotenanzahl von Klassenarbeiten und zur Gesamtanzahl der Noten eines Faches enthalten. Bei den Auswertungen zur Notendichte sind Differenzen zwischen aktueller Notenanzahl und der Notenmindestanzahl auszuweisen.

Für die Sicherheit ist ein Rechtesystem für die Rollen Fachlehrer, Schulleiter, Verwaltungslehrer und Klassenlehrer zu entwickeln und zu implementieren. Die Implementierung eines Rechtesystems erfordert die Umsetzung von Maßnahmen, welche Authentifikation, Integrität und Verbindlichkeit garantieren. Darum stehen hohe Qualitätsanforderungen an die Korrektheit und Zuverlässigkeit der Software. Des Weiteren ist sicherzustellen, dass die Daten bei gleichzeitigem Schreibzugriff mehrerer Personen in der Notenanwendung konsistent bleiben.

Weiterhin sollen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

Während des Schuljahres muss die Möglichkeit eines Fachlehrerwechsels bestehen, da beispielsweise bei längerer Erkrankung eines Fachlehrers über sechs Wochen durch einen anderen Fachlehrer ersetzt werden muss.

Um den Nutzergruppen eine optimale Dialogsteuerung der Notenverwaltungssoftware zu garantieren, ist die DIN EN ISO 9241 - Teil 110 einzuhalten. Diese fordert die Umsetzung der Merkmale: Aufgabenangemessenheit, Selbstbeschreibungsfähigkeit, Erwartungskonformität, Lernförderlichkeit, Steuerbarkeit und Fehlertoleranz. Die GUI des jeweiligen Betriebssystems genügt den Anforderungen an die Individualisierbarkeit.

Der erste Prototyp soll die Noten für genau ein Schuljahr verwalten und ein Backup-System sowie Druckfunktionen, jedoch nicht den Schuljahreswechsel enthalten. Die Anwendungsfälle der Rolle Verwaltungslehrer sind zu einem späteren Zeitpunkt nach der Abnahme des ersten Prototyps zu integrieren. Außerdem sind die Anzahl der Testnoten auf 10 bzw. der Klassenarbeitsnoten auf 4 pro Fach im Schuljahr beschränkt. Die bereits bestehenden Noten sind z. B. in Textdateien so aufzubereiten, dass sie importfähig entsprechend des erstellten Datenmodells sind.

Die Kosten für die Entwicklung bzw. Bereitstellung der Notenverwaltungssoftware, welche eine einmalige Schulung mit Ausgabe eines Handbuches für alle Benutzergruppen beinhaltet, sind nachvollziehbar anzugeben bzw. zu kalkulieren. Dieses Muss-Kriterium erfordert eine Parallelitätskonflikterkennung und -behandlung im Kontext der elektronischen Datenverarbeitung.